Produktionshinweise

Reinzeichnung bedeutet, Dateien für die Produktion so anzulegen, dass eindeutig ist, wie sie produziert und verarbeitet werden. Dafür werden produktionstechnische Informationen übermittelt.

Bei Produktionshinweisen muss zwischen Informationen, die bereits in der Datei angelegt sind und Angaben, die für die Produktion aus der Datei nicht ablesbar sind, unterschieden werden. Zusätzlichen Informationen können im Infobereich der Datei angelegt oder per Text separat übermittelt werden.

Immanente Informationen

In jeder Datei sind Informationen angelegt, die für die Produktion relevant sind und die Art und Weise bestimmen, wie mit der Datei verfahren werden soll. Format und Beschnitt sind eindeutig, wenn Beschnittmarken angelegt sind. Ist zum Beispiel nur die Farbe Schwarz im PDF ausgewiesen, ist es ein einfarbiger Druck, bei CMYK vierfarbig und mit einer Sonderfarbe wahrscheinlich fünffarbig. Die Sonderfarbe könnte aber auch eine Prägung oder einen Beschneidungspfad darstellen. Ein zugewiesener Name für der Sonderfarbe könnte weiterhelfen. Je komplexer die Datei, desto mehr Informationen sind enthalten und müssen aufgeschlüsselt werden.

Angefügte Informationen

Auch die beste Datei ist nicht selbsterklärend. CMYK drückt zum Beispiel nicht aus, ob im Offset- oder Digitaldruck gedruckt werden soll. Das zu bedruckende Material ist im PDF nicht ausgewiesen. Es bedarf zusätzlicher Informationen. Diese können im Dateinamen Platz finden oder als Text angeführt werden. Zu wenig Informationen sind eher das Problem als zu viele. Sie sollen natürlich identisch sein. Je nach Projekt und Produktion sind folgende Informationen von Belang: Dateiname, Maßstab, Maße Datei, Maße Druckausgabe, angelegter Beschnitt, Stückzahl, Produktionsart, Material, Farben, Postproduktion (Verarbeitung).

 


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